„Wissen wir eigentlich genug? […] Und wir wissen eigentlich nichts. 80% der Infektionen sind nicht zuordenbar. Und das nehmen wir hin. Fast ein Jahr nach Beginn der Pandemie. […] Wir müssen ganz andere empirische Begleitstudien haben. […] Wir wissen auch nicht, welche Maßnahmen gewirkt haben und welche nicht. […] Es ist ja nie zu spät. Aber es wäre vielleicht jetzt mal an der Zeit an dieser empirischen Seite zu arbeiten […]“ (Prof. Hüther, Anne Will, 24.01.2021 (der Autor teilt nicht alle Ansichten von Prof. Hüther)
Spielt die Viruslast wirklich eine so große Rolle für die Krankheitsschwere? Führt eine Infektion trotz Maskentragens also zu milderen Verläufen? Wie viele der Erkrankten haben mit Langzeitfolgen zu kämpfen? Reicht bereits ein kurzer Kontakt für eine Infektion oder müssen es schon mindestens 15 Minuten sein? Wie viele Infektionen passieren im ÖPNV oder beim Einkaufen? Wie viele Erkrankungen gehen auf kleine Kinder zurück, wie viele passieren im Restaurant?
Für viele dieser Fragen gibt es (zum Teil widersprüchliche) Vermutungen, aber keine ist endgültig geklärt.
Die vorliegende Befragung möchte die Erfahrungen der vielen nutzen, die die Infektion überstanden haben. Sie möchte diese Erfahrungen sammeln, auswerten und dadurch hoffentlich einen Beitrag zur Pandemie-Bekämpfung leisten.
Denn die Beantwortung der Fragen hätte ganz praktische Konsequenzen für die Politik, hinsichtlich der Öffnung oder Schließung von Läden, Restaurants, Kindergärten. Aber die Erkenntnisse können auch jedem Einzelnen von uns hilfreich sein, um sich und seine Lieben besser schützen zu können.